Unified Modeling Language

Unified Modeling Language
Basisdaten
Paradigmen: Modellierungssprache
Erscheinungsjahr: 1990er-Jahre
Designer: Grady Booch, Ivar Jacobson, James Rumbaugh
Entwickler: Object Management Group
Aktuelle Version: 2.5.1  (Dezember 2017[1])
Wichtige Implementierungen: Diverse
Dialekte: SysML
Standardisierungen: * UML 2.4.1 Infrastructure Specification (englisch; PDF)
Beeinflusst von: OOSE, RDD, OMT, OBA, OODA, SOMA, MOSES, OPEN/OML
Beeinflusste: SysML
Betriebssystem: entscheidend ist, worauf das UML-Werkzeug läuft, falls dieses eine automatische Übersetzung unterstützt, siehe: UML-Werkzeug#Quelltexterzeugung
www.omg.org/spec/UML/

Die Unified Modeling Language (vereinheitlichte Modellierungssprache), kurz UML, ist eine grafische Modellierungssprache zur Spezifikation, Konstruktion, Dokumentation und Visualisierung von Software-Teilen und anderen Systemen.[2] Sie wird von der Object Management Group (OMG) entwickelt und ist sowohl von ihr als auch von der ISO (ISO/IEC 19505 für Version 2.4.1[3]) genormt. Im Sinne einer Sprache definiert UML dabei Bezeichner für die meisten bei einer Modellierung wichtigen Begriffe und legt mögliche Beziehungen zwischen diesen Begriffen fest. Die UML definiert weiter grafische Notationen für diese Begriffe und für Modelle statischer Strukturen und dynamischer Abläufe, die man mit diesen Begriffen formulieren kann.

Die UML ist die dominierende Sprache für die Softwaresystem-Modellierung. Der erste Kontakt zur UML besteht häufig darin, dass Diagramme in UML im Rahmen der Softwareentwicklung zu erstellen, zu verstehen oder zu beurteilen sind:

  • Auftraggeber und Fachvertreter prüfen und bestätigen zum Beispiel Anforderungen an ein System, die Wirtschaftsanalytiker bzw. Business Analysten in Anwendungsfalldiagrammen in UML festgehalten haben;
  • Softwareentwickler realisieren Arbeitsabläufe, die Wirtschaftsanalytiker bzw. Business Analysten in Zusammenarbeit mit Fachvertretern in Aktivitätsdiagrammen beschrieben haben;
  • Systemingenieure implementieren, installieren und betreiben Softwaresysteme basierend auf einem Implementationsplan, der als Verteilungsdiagramm vorliegt.

Die grafische Notation ist jedoch nur ein Aspekt, der durch UML geregelt wird. UML legt in erster Linie fest, mit welchen Begriffen und welchen Beziehungen zwischen diesen Begriffen sogenannte Modelle spezifiziert werden – Diagramme in UML zeigen nur eine graphische Sicht auf Ausschnitte dieser Modelle. UML schlägt weiter ein Format vor, in dem Modelle und Diagramme zwischen Werkzeugen ausgetauscht werden können.

  1. omg.org: OMG Formal Versions of UML
  2. Teil 1 der Spezifikation der Sprache (Infrastruktur)
    Grady Booch: The unified modeling language user guide. Boston 1998, S. 15
  3. Webseite der OMG (Memento vom 7. August 2011 im Internet Archive)

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